SDGs go local-Projekt von Bluepingu e.V. erhält Auszeichnung „Projekt Nachhaltigkeit 2021“ von RENN und RNE
Schwerpunktthema „Menschliches Wohlbefinden & soziale Gerechtigkeit“
Die Auszeichnung „Projekt Nachhaltigkeit“ prämiert Projekte, die sich herausragend und wirksam für eine Nachhaltige Entwicklung engagieren. In Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) verleihen die vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) den renommierten Preis. Dieses Jahr gehört das Bluepingu-Projekt SDGs go local zu den Gewinner*innen!
Im Schwerpunktthema „Menschliches Wohlbefinden & soziale Gerechtigkeit“ konnte sich das Projekt SDGs go local von Bluepingu e.V. gegen bundesweit 349 Einreichungen durchsetzen und ist eines von zehn prämierten Projekten aus der Region RENN.süd. „Ihr Projekt leistet einen besonders großen Beitrag zu einer Nachhaltigen Entwicklung in der Region und darüber hinaus“, so die Jury.
Über SDGs go local
SDGs go local ist ein Pilotprojekt mit der Einladung zum Mitmachen von Bluepingu e.V.: Es orientiert sich an den SDGs (Sustainable Development Goals), den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen der United Nations, die eigentlich bis 2030 umgesetzt sein sollten. Da bisher von Seiten der Politik viel zu wenig passiert ist, vernetzen sich nun über dieses Projekt Menschen, Organisationen, Institutionen und Unternehmen, um von der Basis aus aktiv zu werden.
Gefördert durch das Umweltbundesamt sowie lokal unterstützt durch die Innovation und Zukunft Stiftung im Rahmen des SDG-Empowerment geht es dabei um eine nachhaltige, lebenswerte Veränderung unseres Alltags und unseres Umfelds. Bürger*innen bringen sich in ihren unterschiedlichen Rollen mit ihren Möglichkeiten und Fähigkeiten ein, gründen Arbeitsgruppen und machen die nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) individuell erlebbar, wodurch sich die SDGs im Bewusstsein der Bevölkerung verankern.
Mit der Idee der Übertragbarkeit auf weitere Kommunen wird das Pilotprojekt wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Frank Ebinger, Inhaber der Forschungsprofessur für Nachhaltigkeitsorientiertes Innovations- und Transformationsmanagement an der Fakultät Betriebswirtschaft der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm.
Umsetzungsbeispiele
... für die nachhaltige Gestaltung unseres Lebensraumes in den Modellstadtteilen Fürth und Nürnberg – initiiert, koordiniert und durchgeführt im Rahmen von SDGs go local:
- Grünes/essbares St. Johannis:
Hochbeeten im Hof von Vischers Kulturladen; Lindengarten in der Lindengassse; neu entsteht der Gemeinschaftsgarten Bielingplatz - Ein Weltacker für Nürnberg:
Kultureller Bildungsort für nachhaltige Stadtgestaltung und gerechte Landnutzung - Lastenrad Johanna:
Ein E-Bike zur kostenfreien Ausleihe für alle Bürger*innen in St. Johannis. - Kostenfreie Online-Solarberatung:
Ein Beitrag zur Energiewende. - Begegnungsort Südstadtgärtla Fürth:
Hochbeete und Sitzgelegenheiten auf der Grünanlage Herrnstraße. - Meet & Eat in Fürth-Südstadt und St. Johannis:
Gemeinsam kochen mit geretteten Lebensmitteln. - Gemeinwohl-Kommune in Fürth:
Wie geht Stärkung der lokalen Wirtschaft mit ressourcenschonender Bedarfsbefriedigung zusammen? - Rest-e-los in St. Johannis:
Eine Kooperation mit Wirt*innen, die sich für nachhaltige Gastronomie und einen wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln einsetzen. - Demokratie im Dialog:
Ein Diskussionsforum für Bürger*innen, das demokratische Prozesse erfahrbar machen soll. - Seminar zu den SDGs an der TH Nürnberg:
Nachhaltig studieren – Möglichkeitsräume zur Entfaltung der 17 Nachhaltigkeitsziele. - Kunst trifft SDGs in St. Johannis:
Bunte Wände und Casual Learning u. v.m.
Gemeinsam arbeiten wir mit Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Kultur an einer Umsetzung der ökologischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Facetten der Nachhaltigkeit. Wir setzen verstärkt auf Wissensweitergabe, Empowerment und die Einbindung weiterer Kommunen im urbanen und ländlichen Raum.
Projekt Nachhaltigkeit – ein Qualitätssiegel
Die Auszeichnung „Projekt Nachhaltigkeit“ ist ein etabliertes Qualitätssiegel mit bundesweiter Bekanntheit und prämiert seit vielen Jahren Unternehmen, Initiativen und Projekte, die sich herausragend und wirksam für eine Nachhaltige Entwicklung engagieren. In Kooperation mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) verleihen die vier Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) auch dieses Jahr wieder den Preis an Projekte, die von einer Jury aus Nachhaltigkeitsexpert*innen ausgewählt wurden.
Der Preis bietet den Preisträger*innen viele Vorteile, u.a. verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit sowie die Chance, den öffentlichen Diskurs zu prägen und weitere Unterstützung zu gewinnen. „Menschliches Wohlbefinden & Soziale Gerechtigkeit“, „Kreislaufwirtschaft“ sowie „Nachhaltiges Bauen & Verkehrswende“ sind die Schwerpunktthemen im Jahr 2021.
RENN – stark in der Region
Vier Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien (RENN) mit insgesamt 20 Partnerorganisationen vernetzen Akteur*innen und Initiativen für eine nachhaltige Entwicklung, laden ein zum Erfahrungsaustausch und geben Impulse für einen gesellschaftlichen Wandel. So machen die RENN das komplexe Konzept der Nachhaltigkeit über Regionen und Ländergrenzen hinweg erlebbar. Die RENN sind ein Projekt des Rates für Nachhaltige Entwicklung und werden vom Bund bis 2022 gefördert.
Rat für Nachhaltige Entwicklung Geschäftsstelle c/o GIZ GmbH
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Tel. 030-338424-233
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V.
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